Ein Dialog in voller Blüte

von redaktion

Vor 10 Jahren feierte «Blumen für die Kunst» Premiere im Aargauer Kunsthaus. An der Jubiläums-Ausstellung vom 5. bis 10. März 2024 blicken Künstlerlnnen und MeisterfloristInnen zurück – es wird aber auch viel Neues kreiert.

Was 2014 noch ein interdisziplinäres Experiment war, hat sich zum Publikumsmagnet gemausert. Zehntausende BesucherInnen haben seither den Dialog zwischen Kunst und Floristik bestaunt. Denn genau darum geht es beim Konzept von «Blumen für die Kunst», einem gemeinsamem Projekt des Vereins FLOWERS TO ARTS und des Aargauer Kunsthaus: Werke aus Museen werden mit floralen «Spiegelbildern» neu interpretiert, was beiden Seiten einen Vorteil bringt. FloristInnen haben die Möglichkeit, ihr Können in einem anspruchsvollen Umfeld zu präsentieren und die Museen rücken ihre Werke für einmal auf andere Weise ins Rampenlicht – eine Win-win-Situation für alle Parteien.

Bewährte FloristInnen am Start

Bildende Kunst und Blumenkunst begegnen sich bei der Ausgabe 2024 auf Augenhöhe. Vom 5. bis 10. März werden erneut tausende BesucherInnen aus der ganzen Schweiz nach Aarau pilgern, um die aktuellen Kreationen rund um die Sammlung des Kunsthauses in Augenschein zu nehmen. Alles neu ist in der zweiten Märzwoche indes nicht: Um das runde Jubiläum von «Blumen für die Kunst» zu würdigen, und um eine Retrospektive zu schaffen, wurden bewährte FloristInnen ausgewählt: Acht davon haben die Ausstellung in den letzten zehn Jahren bereits mitgestaltet.

Mit der Nase und den Händen

Nebst der Ausstellung dürfen sich die BesucherInnen auf ein facettenreiches Begleitprogramm freuen. So findet am 9. März ein eineinhalbstündiger Rundgang für Sehbehinderte statt. Meisterflorist Philipp von Arx stellt gemeinsam mit der Vermittlerin des Aargauer Kunsthauses, Cynthia Luginbühl, duftende Kreationen vor. An sechs Tagen sprengt «Blumen für die Kunst» sogar den musealen Rahmen: Ein spezieller Altstadt-Rundgang zeigt Aarauer Sehenswürdigkeiten wie die wunderschön bemalten Dachgiebel oder den Obertorturm von einer anderen Seite. Immer noch neugierig auf die Welt der Blüten? Florale Workshops für Erwachsene und Familien ergänzen das Angebot. Wer auch nach der Ausstellung weiterhin in Erinnerung schwelgen will, bestellt sich am besten die am 4. März erscheinende Jubiläums-Publikation. Sie lässt die floralen Interpretationen der letzten 10 Jahre aufblühen und gewährt einen Einblick in die Machart und Entstehung der beliebten Ausstellung.

10 Jahre im Wandel

«Blumen für die Kunst» hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, dies zeigen auch neue Formate wie die Einladung eines Ehrengastes aus dem Ausland oder Talks mit zeitgenössischen KünstlerInnen und FloristInnen. «Bei allen Veränderungen war es uns wichtig, die hohe Qualität und die kreative Individualität sowie den einzigartigen Spirit von ‘Blumen für die Kunst’ beizubehalten», so Dr. phil. Rudolf Velhagen, Kunsthistoriker und Vize-Präsident des Vereins FLOWERS TO ARTS. Anlässlich des Jubiläumsjahres tauscht er sich am 5. März mit dem Meisterfloristen Michal Haut aus Bratislava aus. Die beiden erörtern dabei die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Floristik. «Die europäische Tradition hat Mühe, Gattungen und Disziplinen wie beispielsweise Kunst, Musik oder Theater zu ‘vermischen’ – dies kommt vom Denken des 19. Jahrhunderts, als die Akademien bestimmten, wie die Regeln sind. Inzwischen ist es fluider geworden und eine Ausstellung wie ‘Blumen für die Kunst’ denkbar», sagt Rudolf Velhagen. Zwei Tage später lädt Gesprächsleiter Velhagen die MeisterfloristInnen Heidi Huber und Philipp von Arx zum «Walk & Talk» ein. Auf einem Rundgang werfen die Teilnehmenden einen Blick auf die vergangenen zehn Jahre «Blumen für die Kunst», wobei sich zeigt: Die Ausstellung hat die Branche und ihr Selbstbewusstsein stark geprägt.

Ausblick – Wo geht es hin?

Im Hinblick auf künftige Ausstellungen ist das Projekt-Team FLOWERS TO ARTS in engem Austausch mit dem Aargauer Kunsthaus und überlegt sich, wie sich die Ausstellung «Blumen für die Kunst» weiterentwickeln lässt. Der Kunsthistoriker Dr. phil Rudolf Velhagen ergänzt: «Seit 2014 hat sich die Welt verändert und es stellen sich neue Fragen, Themen und Herausforderungen, die wir schon in den letzten Jahren aufgenommen haben wie beispielsweise die Frage der Nachhaltigkeit. Es ist uns weiter aufgefallen, dass das Interesse für das Handwerkliche in den letzten Jahren gestiegen ist – dieses Thema spielt sowohl in der Kunst als auch in der Floristik eine grosse Rolle.»

Weitere Informationen zu «Blumen für die Kunst» finden Sie hier.

Medienmitteilung

Für weitere Informationen (Medien):

Ramona Bergmann, Medienstelle Aargau Tourismus, c/o Gretz Communications AG,

Zähringerstrasse 16, 3012 Bern, Tel. 031 300 30 70

E-Mail: info@nospam-gretzcom.ch

Beitragsbild: Neuinterpretation im 2019 des Werks von Ferdinand Hodler (1853 – 1918) © Werner Mäder

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